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Serie DAS 2.BUCH MOSE mit Pastor Mark Finley
Lektion 2.Der brennende Busch
Gott begegnet – Mose am brennenden Dornbusch
Lektion 2 führt uns zu einem entscheidenden Wendepunkt im Leben Moses. In der Einsamkeit der Wüste begegnet er Gott auf unerwartete Weise – in einem brennenden Busch, der nicht verbrennt. Diese heilige Erscheinung ist mehr als ein Wunder: Sie ist der Beginn von Gottes aktivem Eingreifen zur Befreiung Israels. Mose wird berufen, mit göttlicher Autorität vor den Pharao zu treten, obwohl er sich schwach und ungeeignet fühlt. Doch Gott offenbart seinen Namen, seine Nähe und seinen Plan. Die Lektion zeigt uns, wie Gott gewöhnliche Menschen in ihrer Schwachheit ruft – und sie mit seinem Geist stärkt und sendet.
Inhalt:
2.1 Der brennende Busch

Gott begegnet Mose: Der brennende Busch als Wendepunkt der Berufung
Der brennende Busch markiert einen heiligen Wendepunkt im Leben Moses. Nach 40 Jahren in der Einsamkeit Midians begegnet ihm Gott auf übernatürliche Weise – nicht mit Macht, sondern in einem unscheinbaren Dornbusch, der nicht verbrennt. Diese Erscheinung zeigt, dass Gott inmitten von Schwäche und Einfachheit wirkt, doch mit heiliger Autorität. Als Mose seine Schuhe auszieht, beginnt sein Weg vom Hirten zum Befreier Israels. Gottes Selbstvorstellung als „der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“ erinnert Mose an die bleibende Gültigkeit der Verheißungen. Diese Szene lehrt uns: Berufung braucht Zeit – und Gott formt seine Werkzeuge oft im Verborgenen, bevor er sie offen gebraucht.
2.2 Der Engel des Herrn
Der Engel des Herrn – Jesus als göttlicher Bote der Befreiung
In der Erscheinung des „Engels des Herrn“ offenbart sich niemand Geringeres als Christus selbst – inmitten des brennenden Dornbuschs spricht er zu Mose. Der Begriff „Engel“ steht hier nicht für ein geschaffenes Wesen, sondern für den göttlichen Boten, der selbst Gott ist. Diese Begegnung offenbart nicht nur Gottes Gegenwart, sondern auch sein Mitgefühl: Er sieht das Leid seines Volkes und greift persönlich ein. Mose wird mit einer überwältigenden Aufgabe betraut – der Befreiung Israels. Seine Reaktion, „Wer bin ich?“, zeigt tiefe Demut und Selbstzweifel, aber auch Ehrfurcht vor dem göttlichen Ruf. Genau solche demütigen Herzen gebraucht Gott, denn sie verlassen sich nicht auf sich selbst, sondern auf Seine Kraft.
2.3 Der Name des Herrn
„Ich bin, der ich bin“ – Der Name Gottes als Offenbarung seiner Gegenwart
Mose fragt nach dem Namen Gottes, weil er wissen möchte, wer ihn sendet – und was er dem Volk sagen soll. Gottes Antwort „Ich bin, der ich bin“ offenbart mehr als einen Namen: Sie zeigt Gottes ewige Gegenwart, Verlässlichkeit und Nähe. „Jahwe“ bedeutet nicht nur, dass Gott existiert, sondern dass Er gegenwärtig und persönlich in das Leben seines Volkes eingreift. Dieser Name steht für Gottes Treue im Bund und seine Fürsorge für die Leidenden. Mose wird deutlich: Der Gott der Väter ist auch heute noch derselbe, lebendig und handelnd. Wer den Namen des Herrn anruft, vertraut sich keinem fernen Wesen an – sondern einem Gott, der mitten unter seinem Volk lebt.
2.4 Vier Ausreden
Vier Ausreden – und Gottes geduldige Berufung
Trotz Gottes direkter Berufung versuchte Mose, sich mit vier Ausreden seiner Verantwortung zu entziehen. Er fühlte sich unwürdig, fürchtete Ablehnung, zweifelte an seiner Wirkungskraft und sah sich als schlechten Redner. Doch Gott reagierte nicht mit Zorn, sondern mit Zusicherung, Zeichen und Unterstützung – und offenbarte so seine Geduld und Fürsorge. Gottes Berufung richtet sich nicht an die Fähigsten, sondern an die, die bereit sind, sich von Ihm ausrüsten zu lassen. In Aaron erhielt Mose eine konkrete Hilfe, aber die Aufgabe blieb seine. Auch wir dürfen unsere Schwächen ehrlich vor Gott bringen – und erleben, dass Er gerade darin seine Stärke zeigt.
2.5 Die Beschneidung
Gehorsam unter dem Bund – die ernste Lektion der Beschneidung
Die Begebenheit mit der versäumten Beschneidung zeigt, wie ernst Gott Gehorsam und die Einhaltung seines Bundes nimmt – besonders bei einem Berufenen wie Mose. Obwohl Mose dem göttlichen Ruf folgte, hatte er eine bekannte Pflicht unterlassen, was ihn angreifbar machte. Gott konnte ihn als geistlichen Leiter Israels nicht verwenden, solange er selbst nicht konsequent war. Zipporas entschlossenes Eingreifen rettete Mose, doch es offenbarte auch die Dringlichkeit, Gottes klare Gebote nicht aufzuschieben. Diese dramatische Szene zeigt: Gott ist barmherzig, aber auch heilig – und Nachlässigkeit kann gefährlich sein. Wenn wir wissen, was richtig ist, aber zögern, es zu tun, ruft uns Gott liebevoll, aber bestimmt zur Umkehr und zum Handeln.
2.6 Zusammenfassung
Gottes Ruf aus dem Feuer – Berufung, Name und Auftrag
In Lektion 2 begegnen wir Mose am brennenden Busch – ein heiliger Moment, in dem Gott ihn persönlich ruft. Nach 40 Jahren in der Wüste offenbart sich Gott als der „Ich bin“ – ewig, treu und gegenwärtig. Er beauftragt Mose, Israel aus Ägypten zu führen, trotz dessen Unsicherheiten und Ausreden. Gott begegnet Moses Einwänden mit Geduld, Kraft und Verheißungen – und sendet sogar Aaron als Hilfe. Der Name Gottes „Jahwe“ zeigt: Er ist ein naher Bundesgott, der in Liebe handelt. Die Lektion erinnert uns: Gott ruft gewöhnliche Menschen mit einem demütigen Herzen zu außergewöhnlichen Aufgaben – und stattet sie aus.
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