Serie DAS MARKUSEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 11.Gefangen genommen und vor Gericht gestellt | Verrat und Treue: Jesu letzter Weg zur Kreuzigung |
Lektion 11 beschäftigt sich mit den entscheidenden Ereignissen der letzten Stunden Jesu vor seiner Kreuzigung. Im Garten Gethsemane wird Jesus durch Judas verraten und von den religiösen Führern festgenommen. Trotz der nahenden Leiden bleibt Jesus fest entschlossen, den göttlichen Plan zu erfüllen. Im Gegensatz dazu stehen die Jünger, die aus Angst fliehen, während Petrus ihn dreimal verleugnet. Vor dem Hohen Rat bezeugt Jesus mutig seine Identität als Messias, was zu seiner Verurteilung führt. Diese Lektion beleuchtet die Themen Verrat, Verleugnung und die Treue Jesu bis zum Ende.
Merktext: Markus 14,36 – „Und er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir weg! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst!“
Inhalt: 11.1 Unvergesslich Hingabe und Verrat: Ein unvergesslicher Kontrast
In Markus 14,1–11 sind zwei Berichte ineinander verwoben: der Plan der religiösen Führer, Jesus zu töten, und die Handlung einer Frau, die Jesus mit kostbarem Parfüm salbt. Diese Geschichten stehen in starkem Kontrast zueinander. Während die Frau Jesus aus Liebe und Hingabe ehrt, verrät Judas ihn aus Habgier. Die Tat der Frau wird von Jesus als „gut“ bezeichnet und soll zum Gedenken an sie in der ganzen Welt verkündet werden. Judas’ Verrat hingegen wird ebenfalls unvergesslich bleiben, jedoch aus völlig gegensätzlichen Gründen. Dieser Kontrast zwischen Hingabe und Verrat verstärkt die Bedeutung beider Handlungen im Kontext der Passion Jesu.
11.2 Das letzte Abendmahl Der neue Bund: Jesu Opfer und die Verheißung der Erlösung
Das letzte Abendmahl in Markus 14,22–31 hat eine tiefgreifende Bedeutung für den christlichen Glauben, da Jesus hier einen neuen Bund einsetzt. Das Brot symbolisiert seinen Leib, und der Wein steht für sein vergossenes Blut, das den neuen Bund mit Gott besiegelt. Diese Handlung erinnert an den Bund, der in 2. Mose 24,8 durch Blut besiegelt wurde, und stellt gleichzeitig einen Übergang vom Passahfest zur neuen Heilsordnung dar. Jesus wird als das Lamm Gottes dargestellt, dessen Opfer die Erlösung der Menschen bewirkt. Trotz der düsteren Vorhersage, dass die Jünger ihn verlassen werden, gibt Jesus Hoffnung durch die Ankündigung seiner Auferstehung und das Wiedersehen in Galiläa.
11.3 Gethsemane Der Kelch des Leidens: Jesu Gebet und die Annahme des göttlichen Willens
In Gethsemane betete Jesus, dass der Kelch des Leidens von ihm genommen werde, jedoch nur, wenn es Gottes Wille sei (Mk 14,36). Er brachte dabei seine tiefe, familiäre Verbundenheit zu Gott mit der Anrede „Abba, Vater“ zum Ausdruck. Trotz seiner Bitte wurde sein Gebet nicht in dem Sinne erhört, dass ihm das Leiden erspart blieb. Stattdessen unterwarf sich Jesus dem göttlichen Willen, um die Erlösung der Welt zu ermöglichen. Die Jünger, die ihn hätten unterstützen sollen, schliefen jedoch, was seine Isolation und den bevorstehenden Verrat verdeutlichte. Am Ende war Jesus bereit, sich seinem Schicksal zu stellen, während die Jünger unvorbereitet blieben.
11.4 Alles zurücklassen, um von Jesus wegzulaufen Verrat und Flucht: Die Erfüllung des göttlichen Plans trotz menschlicher Schwäche
In Markus 14,43–52 ist der Verrat durch Judas ein entscheidender Moment im Erlösungsplan. Judas verrät Jesus mit einem Kuss, einem Zeichen der Freundschaft, was die Schändlichkeit seiner Tat verstärkt. Trotz des Chaos, das bei der Verhaftung Jesu ausbricht, erinnert Jesus daran, dass all dies zur Erfüllung der Heiligen Schrift geschieht. Dies unterstreicht, dass der Wille Gottes auch durch menschliche Verrat und Gewalt zur Vollendung kommt. Die Flucht der Jünger zeigt ihre Furcht und Schwäche, insbesondere im Fall des jungen Mannes, der alles zurücklässt, um von Jesus wegzulaufen – ein Symbol der menschlichen Neigung, sich dem Leiden zu entziehen.
11.5 Wer bist du? Mut und Verleugnung: Der Gegensatz zwischen Jesu Standhaftigkeit und Petrus‘ Schwäche
In Markus 14,60–72 wird der Kontrast zwischen Jesus und Petrus deutlich. Während Jesus vor dem Hohen Rat steht und mutig die Wahrheit über seine Identität als Messias offenbart, verleugnet Petrus draußen seine Zugehörigkeit zu Jesus aus Angst und Schwäche. Jesus bleibt trotz der falschen Anklagen und Misshandlungen standhaft, während Petrus dreimal leugnet und letztlich zusammenbricht, als der Hahn kräht und er sich an Jesu Prophezeiung erinnert. Dieser Gegensatz lehrt uns die Bedeutung von Treue und Mut, selbst unter Druck, und zeigt, dass menschliche Schwäche nicht das Ende ist – Petrus’ Reue weist auf die Möglichkeit der Umkehr hin.
11.6 Zusammenfassung Verrat, Verleugnung und Standhaftigkeit: Jesu Weg vor Gericht
In Lektion 11 wird die Gefangennahme und Verhandlung Jesu thematisiert, beginnend mit dem Verrat durch Judas im Garten Gethsemane. Trotz des Chaos bleibt Jesus ruhig und unterwirft sich dem göttlichen Plan, während seine Jünger fliehen. Vor dem Hohen Rat bezeugt Jesus offen seine Identität als Messias, was zu seiner Verurteilung führt. Gleichzeitig verleugnet Petrus, aus Angst, Jesus dreimal. Diese Ereignisse zeigen den Kontrast zwischen Jesu Standhaftigkeit und der menschlichen Schwäche der Jünger, wobei dennoch Hoffnung auf Umkehr und Erlösung bleibt.
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