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Lektion 1 – Gottes Mission an uns, Teil I
Gottes Mission: Eine Reise der Liebe, Erlösung und Ewigen Gemeinschaft
Herzlich willkommen zur ersten Lektion unserer Serie, die sich mit Gottes Mission an uns beschäftigt. In dieser Lektion werden wir uns eingehend mit verschiedenen Aspekten der göttlichen Mission befassen und entdecken, wie Gott unaufhörlich auf uns zukommt, um eine tiefgreifende Beziehung mit uns zu pflegen.
Beginnend mit der Betrachtung dessen, wie Gott auf uns zukommt, werden wir feststellen, dass seine Schöpfung ein Ausdruck seiner Liebe und seiner Sehnsucht nach Gemeinschaft mit uns ist. Wir werden erkennen, dass Gottes Mission der Erlösung nicht nur ein Akt der Barmherzigkeit, sondern auch ein Ausdruck seiner Beständigkeit und Entschlossenheit ist, uns zu retten, selbst inmitten unserer Schwächen und Fehler.
Im weiteren Verlauf dieser Lektion werden wir tiefer in die Dynamik der Beziehung zwischen Gott und seinem Volk eintauchen. Wir werden sehen, wie Gott nicht nur mit uns zusammen sein möchte, sondern auch einen tiefen Wunsch hat, uns zu erretten und mit uns eins zu werden. Die Geschichte der Menschwerdung Christi wird uns verdeutlichen, wie Gott seinen Plan der Erlösung aktiv vorantreibt, indem er selbst Mensch wurde, um uns den Weg zu zeigen.
Darüber hinaus werden wir die Bedeutung der fortwährenden Gegenwart Gottes in unserem Leben erkennen. Durch das Leben, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi erfahren wir die vollkommene Offenbarung der göttlichen Mission. Jesus selbst gab uns den Auftrag, Menschen zu suchen und zu retten, und versicherte uns, dass er immer bei uns sein wird, während wir uns in seiner Mission engagieren.
Schließlich werden wir einen Blick auf die eschatologische Dimension dieser Mission werfen. Die Verheißung der Rückkehr Jesu Christi und die ewige Gemeinschaft mit ihm sind die Höhepunkte der göttlichen Mission, die in der Offenbarung zu ihrem glorreichen Abschluss kommen.
In dieser Lektion werden wir ermutigt, die Tiefe der Liebe Gottes zu erkennen und uns bewusst zu werden, dass wir Teil seiner missionarischen Arbeit sind. Lasst uns nun gemeinsam eintauchen in die wunderbare Wahrheit von Gottes Mission an uns.
1.1 Der Gott, der auf uns zukommt
Gottes liebevolle Initiative: Seine unaufhörliche Suche nach uns
Lies 1. Mose 3,9–15. Wie lauteten die ersten Worte Gottes an Adam, nachdem er und Eva gesündigt hatten, und warum ist diese Aussage selbst heute noch theologisch sehr bedeutsam?
Die ersten Worte Gottes an Adam nachdem er und Eva gesündigt hatten, lauteten: „Wo bist du?“ (1. Mose 3,9). Diese Frage ist auch heute noch theologisch sehr bedeutsam, weil sie verschiedene Aspekte der Beziehung zwischen Gott und dem Menschen offenbart.
Erstens zeigt diese Frage Gottes an Adam, dass Gott trotz der Sünde des Menschen und ihrer Trennung von ihm nicht aufhört, nach ihnen zu suchen. Es ist ein Ausdruck seiner Liebe und seines Mitgefühls für seine Schöpfung, auch wenn sie sich von ihm abgewandt haben.
Zweitens offenbart diese Frage die Notwendigkeit der Rechenschaft vor Gott. Adam und Eva mussten sich ihrer Sünde bewusst werden und vor Gott verantwortlich sein. Diese Frage drückt Gottes Verlangen nach einer ehrlichen Auseinandersetzung mit den Konsequenzen ihrer Entscheidung aus.
Drittens deutet diese Frage auf Gottes missionarisches Wesen hin. Obwohl Adam und Eva sich versteckten, war Gott bereit, sie zu finden und ihnen den Weg zur Erlösung zu zeigen. Die darauf folgenden Worte Gottes, in denen er den Erlösungsplan ankündigt (1. Mose 3,14–15), belegen Gottes Entschlossenheit, die gefallene Menschheit zu retten und Satan zu besiegen.
Insgesamt zeigt die Frage „Wo bist du?“ Gottes unerschütterliche Liebe, seine Gerechtigkeit und sein missionarisches Wirken zur Rettung seiner Schöpfung.
Im Laufe der Geschichte fragt Gott immer wieder: „Wo bist du?“ Was bedeutet das für dich aus deiner persönlichen Erfahrung und wie hast du ihm geantwortet?
Für mich persönlich bedeutet die Frage „Wo bist du?“ von Gott eine Einladung zur Selbstreflexion und zur Beziehung mit ihm. Es ist eine Erinnerung daran, dass Gott nicht nur ein entfernter Beobachter ist, sondern dass er aktiv nach mir sucht, nach meiner Nähe verlangt und sich um mein Wohlergehen kümmert. Diese Frage erinnert mich daran, dass ich trotz meiner Fehler und Schwächen von Gott geliebt und angenommen werde.
In meiner persönlichen Erfahrung habe ich oft erlebt, dass Gott mir diese Frage gestellt hat, nicht nur in Zeiten der Sünde, sondern auch in Momenten der Entfremdung, der Angst oder der Unsicherheit. In solchen Momenten hat mich die Frage Gottes dazu ermutigt, innezuhalten und meine Beziehung zu ihm zu überdenken. Sie hat mich dazu ermutigt, ehrlich zu sein und meine Gefühle, Zweifel und Ängste vor ihn zu bringen.
Meine Antwort auf Gottes Frage „Wo bist du?“ war oft eine Mischung aus Reue, Demut und dem Wunsch nach Wiederherstellung. Ich habe mich oft Gott geöffnet, meine Fehler und Schwächen eingestanden und um seine Vergebung und Führung gebeten. Gleichzeitig habe ich auch die Gelegenheit ergriffen, mich bewusst für eine tiefere Beziehung mit ihm zu entscheiden und mein Vertrauen auf ihn zu setzen.
Insgesamt hat die Frage „Wo bist du?“ von Gott für mich eine transformative Bedeutung. Sie hat mich dazu ermutigt, meine Beziehung zu ihm zu vertiefen, mich meiner eigenen Menschlichkeit bewusst zu werden und mich auf die unendliche Liebe und Gnade Gottes zu verlassen.

Die Verbindung zwischen dieser theologischen Betrachtung und unserem Alltagsleben sowie unserem Glauben ist stark und vielschichtig:
  1. Selbstreflexion und Beziehung zu Gott: Die Frage „Wo bist du?“ lädt zur Selbstreflexion ein und erinnert daran, dass Gott aktiv nach einer Beziehung zu uns sucht. Im Alltag können wir uns regelmäßig die Zeit nehmen, um über unsere spirituelle Verbindung zu Gott nachzudenken und uns bewusst zu machen, wo wir in dieser Beziehung stehen.
  2. Annahme trotz Fehler und Schwächen: Die Erkenntnis, dass Gott uns trotz unserer Fehler und Schwächen liebt und annimmt, kann uns im Alltag Trost spenden und dazu ermutigen, uns selbst und anderen gegenüber gnädig und mitfühlend zu sein.
  3. Vergebung und Wiederherstellung: Die Frage „Wo bist du?“ erinnert uns daran, dass Gott bereit ist, uns zu vergeben und uns dabei zu helfen, uns zu verbessern. Im Alltag können wir diese Vergebung praktizieren, indem wir anderen vergeben und uns um Wiederherstellung und Versöhnung in unseren Beziehungen bemühen.
  4. Vertrauen auf Gottes Führung: Indem wir auf Gottes Frage antworten und uns ihm öffnen, können wir im Alltag lernen, uns auf Gottes Führung zu verlassen und ihm in allen Lebensbereichen zu vertrauen.
  5. Transformative Bedeutung: Die Frage „Wo bist du?“ kann im Alltag transformative Auswirkungen haben, indem sie uns dazu ermutigt, unser Leben und unsere Beziehung zu Gott bewusst zu gestalten und uns auf eine tiefere spirituelle Reise einzulassen.
Insgesamt erinnert uns die theologische Betrachtung dieser Frage daran, dass unser Glaube nicht nur etwas ist, das wir an bestimmten Tagen oder in besonderen Momenten praktizieren, sondern etwas, das in jeden Aspekt unseres Lebens integriert werden kann und sollte.