Lektion 10.Die letzten Tage Die Prophezeiungen über die Endzeit – Ein Überblick
Lektion 10 führt uns in die tiefgründigen und prophetischen Lehren Jesu ein, die sich auf das Ende der Zeit und seine Wiederkunft beziehen. Diese Lektion konzentriert sich auf die entscheidenden Ereignisse, die die Weltgeschichte prägen werden, und die Zeichen, die das bevorstehende Ende ankündigen. Jesus spricht in eindringlichen Worten über Zeiten großer Bedrängnis, die Zerstörung Jerusalems und das Kommen des Menschensohnes in Herrlichkeit. Er mahnt zur Wachsamkeit und fordert seine Nachfolger auf, bereit zu sein, denn der genaue Zeitpunkt seiner Wiederkunft bleibt verborgen. Die Lehren dieser Lektion ermutigen uns, inmitten von Herausforderungen und Unsicherheiten fest im Glauben zu bleiben, in der Hoffnung auf die endgültige Erfüllung von Gottes Verheißungen.
10.1 Zwei kleine Münzen im Opferkasten Die wahre Bedeutung des Gebens – Ein Beispiel der Witwe
Lies Markus 12,41–44. Wie viel gab die Witwe und was hatte Jesus dazu zu sagen?
Die Geschichte der Witwe, die zwei kleine Münzen in den Opferkasten wirft, ist ein kraftvolles Beispiel für wahre Hingabe und Opferbereitschaft. Trotz ihrer materiellen Armut gibt sie alles, was sie hat, und zeigt damit eine tiefe, aufrichtige Liebe zu Gott und Vertrauen in seine Fürsorge. Jesus lobt sie, nicht wegen der Höhe ihres Beitrags, sondern wegen der Tiefe ihrer Hingabe. Im Gegensatz dazu geben die Reichen zwar viel, aber nur aus ihrem Überfluss.
Diese Erzählung lehrt uns, dass der Wert einer Gabe nicht durch ihren materiellen Wert bestimmt wird, sondern durch das Herz, das dahinter steht. Gott sieht das Opfer des Herzens und die Bereitschaft, sich selbst für ihn hinzugeben, unabhängig von der Größe des materiellen Beitrags. In einer Welt, die oft Reichtum und äußerliche Großzügigkeit bewundert, erinnert uns diese Lektion daran, dass wahre Großzügigkeit in der Opferbereitschaft und im Vertrauen auf Gott liegt.
Der Bericht zeigt auch, dass selbst inmitten von Korruption und Missbrauch in religiösen Institutionen, die Treue und das Geben an Gott nicht vergeblich sind. Die Witwe wusste möglicherweise um die Korruption, aber ihr Handeln war nicht von den Menschen abhängig, sondern von ihrer Liebe zu Gott motiviert. Jesus betont, dass solche Opfer nicht übersehen werden und dass Gott diejenigen segnet, die aus einem reinen Herzen geben.
Diese Geschichte fordert uns auf, unser eigenes Geben zu reflektieren: Geben wir aus unserem Überfluss, oder sind wir bereit, uns selbst hinzugeben, auch wenn es uns etwas kostet? Die Witwe erinnert uns daran, dass Gott nicht den Betrag zählt, sondern das Opfer und die Hingabe, die wir ihm entgegenbringen.
Was sollte uns dieser Bericht darüber lehren, wie wichtig es ist, in dem treu zu sein, was wir für das Werk des Herrn geben?
Der Bericht über die Witwe und ihre zwei kleinen Münzen lehrt uns eine tiefe Lektion über die Bedeutung von Treue und Hingabe im Geben für das Werk des Herrn.
Das Herz zählt mehr als der Betrag: Die Witwe gab einen kleinen Betrag, der im Vergleich zu den Gaben der Reichen unbedeutend erscheinen mag. Doch Jesus lobte sie, weil sie aus ihrer Armut alles gab, was sie hatte. Dies zeigt uns, dass Gott nicht auf den materiellen Wert unserer Gaben schaut, sondern auf die Haltung unseres Herzens. Es geht nicht darum, wie viel wir geben, sondern wie treu und opferbereit wir sind in dem, was wir geben.
Vertrauen auf Gott: Die Witwe gab, obwohl sie wenig hatte, was ein großes Vertrauen auf Gottes Versorgung zeigt. Dieses Vertrauen ist entscheidend, wenn es darum geht, für das Werk des Herrn zu geben. Selbst in schwierigen Zeiten sollten wir nicht zögern, unseren Beitrag zu leisten, da wir darauf vertrauen können, dass Gott unsere Bedürfnisse kennt und für uns sorgen wird.
Unabhängigkeit von äußeren Umständen: Die religiöse Führung zur Zeit Jesu war oft korrupt, und dennoch hielt die Witwe nicht zurück. Dies lehrt uns, dass unsere Treue im Geben nicht von den Handlungen anderer abhängen sollte. Selbst wenn wir Zweifel an der Integrität derjenigen haben, die mit den Geldern umgehen, bleibt unsere Verantwortung, treu zu geben, bestehen. Wir geben letztlich nicht für Menschen, sondern für Gott und sein Werk.
Segen durch Treue: Jesus betonte, dass die Witwe mehr gab als alle anderen, obwohl ihr Betrag gering war. Dies zeigt, dass Gott diejenigen segnet, die in ihrer Treue und Hingabe beständig sind. Unsere Gaben, so klein sie auch sein mögen, haben großen Wert in den Augen Gottes, wenn sie aus einem treuen und opferbereiten Herzen kommen.
Dieser Bericht erinnert uns daran, dass unser Geben für das Werk des Herrn eine Ausdrucksform unserer Liebe und unseres Vertrauens zu Gott ist. Es ist nicht nur eine finanzielle Transaktion, sondern ein geistlicher Akt, der unsere Treue, unser Vertrauen und unsere Hingabe widerspiegelt. Indem wir treu in dem sind, was wir geben, bezeugen wir unseren Glauben und tragen zum Bau des Reiches Gottes bei, unabhängig von den Umständen um uns herum.
Die Geschichte der Witwe und ihrer zwei kleinen Münzen hat eine tiefe Bedeutung für unser tägliches Leben und unseren Glauben. Sie erinnert uns daran, dass wahre Hingabe und Opferbereitschaft nicht an materiellen Reichtum gebunden sind, sondern an die Bereitschaft, Gott unser Bestes zu geben, unabhängig von unseren äußeren Umständen. Hier sind einige Verbindungen zu unserem Alltagsleben und Glauben:
Priorisierung der Hingabe: In unserem Alltag sind wir oft versucht, unsere Zeit, Ressourcen und Energie auf materielle Dinge oder weltliche Ziele zu konzentrieren. Die Geschichte der Witwe fordert uns jedoch auf, unsere Prioritäten zu überdenken. Sie ermutigt uns, Gott nicht nur aus unserem Überfluss zu geben, sondern ihn an erster Stelle zu setzen, auch wenn es uns etwas kostet. Dies könnte bedeuten, dass wir unsere Zeit, Talente oder finanziellen Mittel bewusst in den Dienst Gottes und unserer Mitmenschen stellen, auch wenn es uns selbst herausfordert.
Vertrauen auf Gottes Versorgung: Die Witwe gab alles, was sie hatte, weil sie auf Gottes Versorgung vertraute. Diese Haltung kann uns im Alltag ermutigen, mutig zu sein und in Zeiten der Unsicherheit oder des Mangels darauf zu vertrauen, dass Gott für uns sorgen wird. Dieses Vertrauen ermöglicht es uns, großzügig zu sein, selbst wenn es uns schwerfällt, weil wir wissen, dass Gott unsere Bedürfnisse kennt und sich um uns kümmern wird.
Treue trotz unvollkommener Umstände: Die Geschichte zeigt, dass die Witwe trotz der Korruption und Unzulänglichkeit der religiösen Führer ihrer Zeit weiterhin treu gab. Dies lehrt uns, dass unsere Hingabe und Treue zu Gott nicht von den äußeren Umständen oder dem Verhalten anderer abhängen sollten. Im Alltag bedeutet dies, dass wir in unserer Beziehung zu Gott beständig bleiben und ihm treu dienen, auch wenn die Umstände schwierig sind oder wir enttäuscht sind von Menschen in Autoritätspositionen.
Segen durch kleine, aber treue Taten: Oft fühlen wir uns unbedeutend oder denken, dass unsere Beiträge keinen großen Unterschied machen. Die Geschichte der Witwe erinnert uns daran, dass Gott die kleinen Dinge, die wir in Treue tun, sieht und schätzt. Im Alltag bedeutet dies, dass jede noch so kleine Handlung der Liebe, des Gebens oder des Dienens in den Augen Gottes wertvoll ist. Es ermutigt uns, in den kleinen Dingen des Lebens treu zu sein und darauf zu vertrauen, dass Gott diese Treue segnen wird.
Zusammengefasst lehrt uns diese Geschichte, dass unser tägliches Leben und unser Glaube durch ein Herz der Hingabe, des Vertrauens und der Treue geprägt sein sollten. Sie erinnert uns daran, dass es in Gottes Augen nicht auf die Größe unseres Beitrags ankommt, sondern auf die Tiefe unserer Hingabe und unser Vertrauen in ihn. Dies kann uns dazu inspirieren, in allen Bereichen unseres Lebens nach dieser Art von Hingabe und Treue zu streben.
Wahre Großzügigkeit wird nicht am Wert des Gegebenen gemessen, sondern an der Tiefe des Herzens, das gibt.