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10.5 Eine Grenze überschreiten
Überwindung von Grenzen: Paulus‘ geschickte Annäherung an die Athener in Athen
Der Bericht in Apostelgeschichte 17,24–34 zeigt eindrucksvoll, wie Paulus geschickt auf die Kultur und Überzeugungen der Athener eingeht, um eine Brücke für das Evangelium zu schaffen. Hier sind einige wichtige Aspekte seines Zeugnisses:
  1. Verwendung ihrer Autoren: Paulus zitiert einige der eigenen Autoren der Athener, die bereits etwas geschrieben hatten, das der biblischen Wahrheit nahekam. Dies zeigt eine beeindruckende Kenntnis der Kultur und Bildung seiner Zuhörer. Die Verwendung ihrer eigenen Überzeugungen schuf eine gemeinsame Basis und erleichterte es Paulus, sie auf ihre eigene geistliche Reise mitzunehmen.
  2. Suche nach Gemeinsamkeiten: Paulus nutzte die Gemeinsamkeiten, die er mit den Athenern fand, um eine Verbindung herzustellen und sie dann einen Schritt weiterzuführen. Dies betont die Wichtigkeit, in der Evangelisation nach Schnittmengen und gemeinsamen Überzeugungen zu suchen, um eine Brücke für das Evangelium zu schaffen.
  3. Fokus auf die Auferstehung Jesu: Nachdem Paulus eine gemeinsame Basis hergestellt hatte, führte er die Menschen zu dem zentralen Punkt seines Zeugnisses: die Auferstehung Jesu und die Hoffnung, die sie bietet. Die Auferstehung Christi wurde als überprüfbarer Beweis präsentiert, der die Grundlage des christlichen Glaubens untermauerte.
  4. Unterschiedliche Reaktionen: Die Reaktionen auf die Botschaft von Paulus waren vielfältig. Einige spotteten, andere wollten mehr hören, und einige glaubten. Dies unterstreicht, dass Menschen unterschiedlich auf die Botschaft reagieren, aber es ist entscheidend, dass sie zumindest die Möglichkeit haben, sie zu hören und zu verstehen.
  5. Offenheit für Nachforschungen: Paulus ermöglichte es den Menschen, selbst zu entscheiden, ob sie die Botschaft ablehnen oder weiter nachforschen wollten. Einige entschieden sich für die letztere Option und wurden zu Nachfolgern Jesu.
Insgesamt bietet dieser Bericht eine inspirierende Lektion darüber, wie wichtig es ist, kulturelle Kenntnisse zu nutzen, Gemeinsamkeiten zu suchen und die Botschaft des Evangeliums geschickt zu präsentieren, um Menschen auf eine geistliche Reise mitzunehmen. Paulus‘ Herangehensweise zeigt, dass Menschen eher bereit sind zuzuhören, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Kultur und Überzeugungen respektiert werden.
Herausforderung: Bitte im Gebet um Gottes besondere Führung, ­damit du erkennst, wie du jemand Bekanntem am besten Zeugnis geben kannst.
Gebet:
Himmlischer Vater,
Ich komme vor dich und bitte um deine besondere Führung, während ich darüber nachdenke, wie ich jemandem aus meinem Bekanntenkreis am besten Zeugnis geben kann. Du kennst das Herz dieses Menschen und seine Bedürfnisse besser als ich. Leite mich, damit meine Worte und Taten von deiner Liebe und Wahrheit durchdrungen sind. Schenke mir Weisheit und Erkenntnis, um die besten Möglichkeiten zu erkennen, das Evangelium zu teilen. Möge dein Heiliger Geist sowohl mein Herz als auch das Herz meines Bekannten vorbereiten. Ich vertraue darauf, dass du in dieser Beziehung wirken wirst. In Jesu Namen bete ich. Amen.
Herausforderung Plus: Durchforsche die sozialen Medien als einen möglichen „Areopag“, auf dem du das Evangelium – mit der Klarheit und Besonnenheit des Paulus – gegenüber Nichtchristen vertreten kannst.
Als ich mich darauf vorbereite, das Evangelium auf den sozialen Medien zu teilen, bete ich um deine besondere Führung, oh Herr. Lass mich deine Klarheit und Besonnenheit im Umgang mit meinen Beiträgen zeigen. Hilf mir, die Sprache der Menschen auf diesem „Areopag“ zu verstehen und Wege zu finden, um deine Liebe und Wahrheit in einer für sie relevanten Weise zu vermitteln. Lass meine Worte von Respekt und Liebe geprägt sein, und öffne die Herzen der Menschen für das Evangelium. Möge dein Geist in den sozialen Medien wirksam sein und Menschen zu dir ziehen. In Jesu Namen bete ich. Amen.

Die Verbindung mit unserem Alltagsleben und Glauben liegt in der Herausforderung, das Evangelium auf eine Weise zu teilen, die sowohl respektvoll als auch wirkungsvoll ist. Hier sind einige relevante Aspekte:
  1. Kulturelles Verständnis: Ähnlich wie Paulus müssen wir uns bemühen, die Kultur und Überzeugungen der Menschen um uns herum zu verstehen. Dies kann uns helfen, eine gemeinsame Basis zu finden und die Botschaft des Evangeliums in einer Weise zu präsentieren, die für sie relevant ist.
  2. Suche nach Gemeinsamkeiten: Wie Paulus sollten wir nach Gemeinsamkeiten suchen, die wir mit unseren Mitmenschen teilen können, um eine Brücke für das Evangelium zu schaffen. Indem wir ihre Interessen, Bedenken und Lebenserfahrungen berücksichtigen, können wir eine Verbindung herstellen und ihr Interesse wecken.
  3. Fokus auf das Wesentliche: Wir sollten darauf achten, das Wesentliche der christlichen Botschaft klar und verständlich zu kommunizieren. Für Paulus war dies die Auferstehung Jesu und die Hoffnung, die sie bietet. Ebenso sollten wir die zentrale Bedeutung von Jesus Christus und seinem Erlösungswerk betonen.
  4. Offenheit und Geduld: Wie Paulus müssen wir bereit sein, auf unterschiedliche Reaktionen unserer Mitmenschen einzugehen. Einige werden spotten, andere werden interessiert sein und weitere Fragen stellen, während wieder andere glauben werden. Wir sollten geduldig sein und ihnen Raum geben, ihren eigenen Glaubensweg zu gehen.
  5. Gebet um Führung: Schließlich sollten wir im Gebet um Gottes Führung bitten, damit wir Weisheit und Erkenntnis haben, wie wir am besten Zeugnis geben können. Wir können Gott bitten, sowohl unser Herz als auch das Herz unserer Mitmenschen vorzubereiten und seinen Geist wirken zu lassen, um Menschen zu ihm zu ziehen.
In Bezug auf die Herausforderung, das Evangelium auf den sozialen Medien zu teilen, sollten wir besonders darauf achten, respektvoll und liebevoll zu kommunizieren. Wir sollten die Sprache und die Bedürfnisse der Menschen auf diesem „Areopag“ verstehen und Wege finden, um die Liebe und Wahrheit Gottes in einer für sie relevanten Weise zu vermitteln. Unsere Beiträge sollten von Klarheit und Besonnenheit geprägt sein und darauf abzielen, die Herzen der Menschen für das Evangelium zu öffnen.