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13.3 Schuhe: Die Gemeinde stiftet Frieden
Schritte des Friedens: Die Rolle der Gemeinde als Friedensstifter
Sieh dir die acht Male an, bei denen Paulus im Epheserbrief Frieden betont. Warum verwendet er eine detaillierte militärische Metapher, wenn er so sehr am Frieden interessiert ist? Epheser 1,2; 2,14–15.17; 4,3; 6,15.23
Paulus betont den Frieden im Epheserbrief, indem er die Bedeutung des Friedens als das Werk Christi hervorhebt. Dieser Frieden vereint Juden und Heiden zu einem „neuen Menschen“ und verkündet den Sieg Christi über die Feindschaft und die daraus resultierende Einheit (Epheser 2,14–17). Trotz seiner Betonung des Friedens verwendet Paulus eine detaillierte militärische Metapher, um den geistlichen Kampf zu beschreiben.
Warum also diese scheinbare Diskrepanz? Paulus‘ Einsatz der militärischen Metapher ist keineswegs ein Widerspruch zu seinem Friedensbekenntnis. Vielmehr möchte er die Gläubigen darauf hinweisen, dass der Kampf gegen das Böse ein realer und ernsthafter ist. Indem er die Gläubigen als Kämpfer in einem geistlichen Kampf darstellt, verdeutlicht er die Ernsthaftigkeit und die Notwendigkeit, sich aktiv für den Frieden einzusetzen.
Die Verwendung der militärischen Metapher dient auch dazu, das Verständnis der Gläubigen für ihren geistlichen Kampf zu vertiefen. Sie sollen sich bewusst sein, dass sie nicht passiv sind, sondern aktiv an der Verbreitung des Friedens durch das Evangelium beteiligt sind. Ähnlich wie ein Bote, der die Nachricht des Sieges verkündet, sollen die Gläubigen als Boten des Evangeliums des Friedens auftreten.
Es ist wichtig zu betonen, dass Paulus nicht möchte, dass die Gläubigen zu gewalttätigen Mitteln greifen, weder physisch noch verbal. Stattdessen sollen sie den Frieden stiften, indem sie christliche Tugenden wie Demut, Geduld und Vergebung praktizieren. Ihre Handlungen sollen darauf abzielen, Einheit und Versöhnung zu fördern, sowohl innerhalb der Gemeinde als auch in der Welt um sie herum.
Insgesamt zeigt Paulus durch die Verbindung von Friedensbekenntnis und militärischer Metapher, dass der geistliche Kampf eine reale Herausforderung ist, die jedoch durch den Frieden Christi und die Kraft des Evangeliums bewältigt werden kann.
Wie hilft uns der folgende Text zu verstehen, was die militärischen Bilder von Paulus in unserem Leben als Gläubige bedeuten sollten? „Gott ruft uns auf, die Waffenrüstung anzulegen. Wir wollen nicht die Waffenrüstung des Saulus, sondern die ganze Waffenrüstung Gottes. Dann können wir mit Herzen voller christusähnlicher Sanftheit, Mitgefühl und Liebe an die Arbeit gehen“ (Ellen White, [Australasian] Union Conference Record, 28. Juli 1899).
Der Text von Ellen White betont die Bedeutung, die Paulus‘ militärische Bilder in unserem Leben als Gläubige haben sollten. Anstatt sich auf die weltlichen Waffenrüstungen wie die des Saulus zu verlassen, sollen wir die Waffenrüstung Gottes anlegen. Dies bedeutet, dass wir uns nicht auf menschliche Strategien oder gewalttätige Mittel verlassen sollen, sondern auf die geistliche Rüstung, die Gott uns zur Verfügung stellt.
Die Waffenrüstung Gottes, wie von Paulus beschrieben, besteht aus Wahrheit, Gerechtigkeit, Frieden, Glauben, Rettung und dem Wort Gottes. Diese geistliche Rüstung befähigt uns nicht nur, den geistlichen Kampf zu bestehen, sondern auch, ihn auf eine Weise zu führen, die von Herzen voller christusähnlicher Sanftheit, Mitgefühl und Liebe geprägt ist.
Indem wir die Waffenrüstung Gottes anlegen und mit diesen christlichen Tugenden ausgestattet sind, können wir unseren Glauben aktiv leben und das Evangelium auf eine Weise verkünden, die anderen Hoffnung und Heilung bringt. Anstatt Feindschaft zu schüren oder Gewalt anzuwenden, können wir durch unser Leben und unsere Worte den Frieden Christi verkünden und Menschen zur Versöhnung mit Gott und untereinander führen.
Der Text von Ellen White erinnert uns daran, dass unsere geistliche Ausrüstung nicht dazu dient, Konflikte zu schüren oder Macht auszuüben, sondern vielmehr dazu, das Reich Gottes voranzubringen und anderen mit Liebe und Gnade zu begegnen. Indem wir die Waffenrüstung Gottes anlegen und mit Sanftheit, Mitgefühl und Liebe handeln, können wir als Gläubige einen positiven und transformationalen Einfluss auf die Welt um uns herum haben.

Die Verbindung zwischen unserem Alltagsleben und unserem Glauben wird durch die Betrachtung von Paulus‘ militärischen Bildern und der Bedeutung, die ihnen von Ellen White zugeschrieben wird, deutlich.
  1. Ernsthaftigkeit des geistlichen Kampfes: Paulus verwendet die militärische Metapher, um die Gläubigen darauf hinzuweisen, dass der Kampf gegen das Böse eine reale und ernsthafte Herausforderung ist. Diese Metapher erinnert uns daran, dass wir uns aktiv für den Frieden einsetzen müssen, sowohl innerhalb unserer eigenen Herzen als auch in unserer Gemeinschaft und der Welt um uns herum.
  2. Spirituelle Ausrüstung: Die Waffenrüstung Gottes, die Paulus beschreibt, besteht aus geistlichen Tugenden und Praktiken wie Wahrheit, Gerechtigkeit, Frieden, Glauben und Liebe. Diese Ausrüstung befähigt uns nicht nur, den geistlichen Kampf zu bestehen, sondern auch, ihn auf eine Weise zu führen, die von christusähnlicher Sanftheit, Mitgefühl und Liebe geprägt ist. Dies bedeutet, dass unser Glaube und unser Alltagsleben untrennbar miteinander verbunden sind, und dass wir durch unsere geistliche Ausrüstung befähigt sind, unseren Glauben aktiv zu leben und das Evangelium in die Welt zu tragen.
  3. Friedensstiftung und Versöhnung: Sowohl Paulus als auch Ellen White betonen, dass unsere geistliche Ausrüstung dazu dient, Frieden zu stiften und Versöhnung zu fördern. Anstatt Konflikte zu schüren oder Gewalt anzuwenden, sollen wir durch unser Leben und unsere Worte den Frieden Christi verkünden und Menschen zur Versöhnung mit Gott und untereinander führen. Dies zeigt, dass unser Glaube nicht nur eine persönliche Angelegenheit ist, sondern auch Auswirkungen auf unsere Interaktionen und Beziehungen in der Welt hat.
Insgesamt verdeutlichen die militärischen Bilder von Paulus und die Auslegung von Ellen White, dass unser Glaube in unserem Alltagsleben praktisch und handlungsorientiert sein sollte. Wir werden aufgefordert, uns aktiv für den Frieden einzusetzen, indem wir die Waffenrüstung Gottes anlegen und mit christusähnlicher Sanftheit, Mitgefühl und Liebe handeln.