Lektion 3 – Gottes Aufruf zur Mission Die Herausforderung der Missionsbereitschaft: Aus der Komfortzone treten und Gottes Ruf folgen
In dieser Lektion werden wir die bedeutenden Ereignisse und Lehren aus der Bibel untersuchen, die uns ermutigen, aus unserer Komfortzone herauszutreten und Gottes Mission in unserem Leben zu erfüllen.
Wir beginnen damit, den Bericht über den Turmbau zu Babel zu betrachten, der uns vor Augen führt, wie der Wunsch, in unserer Komfortzone zu bleiben, zu egoistischen Motiven führen kann. Doch wir lernen auch, wie wichtig es ist, Gottes Plänen zu vertrauen und bereit zu sein, neue Wege zu gehen, auch wenn sie uns aus unserer gewohnten Umgebung herausführen.
Ein herausragendes Beispiel für jemanden, der diesem Ruf Gottes gefolgt ist, ist Abraham. Seine Geschichte zeigt uns, dass Gottes Anweisungen oft ein Aufruf zur Mission sind. Trotz der Unsicherheiten und Herausforderungen war Abraham bereit, seinem Glauben zu vertrauen und auf das zu hören, was Gott von ihm verlangte.
Doch Abrahams Berufung war nicht ohne Schwierigkeiten. Er musste mit Herausforderungen und Prüfungen umgehen, die seinen Glauben auf die Probe stellten. Dennoch zeigt seine Geschichte, dass Gott treu ist und seinen Plan trotz unserer Fehler und Schwächen durchführen kann, wenn wir ihm vertrauen.
Wir werden auch die Erfahrungen der Urgemeinde betrachten, die gezwungen war, ihre Komfortzone zu verlassen und die Botschaft des Evangeliums in andere Regionen zu bringen. Diese Geschichte erinnert uns daran, dass die Mission Jesu nicht an geographische oder kulturelle Grenzen gebunden ist, sondern dass wir überall, wo wir sind, Zeugen seiner Liebe sein können.
Schließlich werden wir den Grundsatz „Beginne dort, wo du bist“ untersuchen, der uns ermutigt, in unserer unmittelbaren Umgebung als Zeugen für Jesus zu wirken und bereit zu sein, in andere Gebiete und zu verschiedenen sozialen und ethnischen Gruppen zu gehen, um die Liebe und das Evangelium Jesu zu teilen.
In dieser Lektion werden wir lernen, dass Gottes Aufruf zur Mission uns oft aus unserer Komfortzone herausführt, aber dass er uns auch die Kraft und die Führung gibt, seinen Willen zu erfüllen. Lasst uns gemeinsam in diese Lektion eintauchen und uns bereitmachen, Gottes Mission in unserem Leben zu erfüllen.
3.1 Aus unserer Komfortzone herauskommen Die Notwendigkeit des Aufbruchs: Heraustreten aus der Komfortzone und Vertrauen in Gottes Plan
Lies 1. Mose 11,1–9. Welche Absichten verfolgte das Volk? Was wollte es tun und warum wollte Gott dies vereiteln?
Die Geschichte von den Menschen beim Turmbau zu Babel, wie in 1. Mose 11,1–9 beschrieben, zeigt ihre Absicht, ein monumentales Bauwerk zu errichten, um sich einen Namen zu machen und zusammenzubleiben. Ihr ehrgeiziges Vorhaben, einen Turm zu bauen, der bis zum Himmel reicht, offenbarte ihre Selbstsucht und ihren Wunsch nach Ruhm und Einheit.
Das Volk wollte diesen Turm errichten, um sich einen Namen zu machen und nicht über die ganze Erde zerstreut zu werden. Sie hatten Angst vor der Zerstreuung und wollten aus egoistischen Gründen zusammenbleiben. Doch Gott hatte einen anderen Plan und sah die bösen Absichten ihres Vorhabens.
Obwohl das Volk vereint war und denselben Zweck verfolgte, erkannte Gott, dass ihre Pläne und Absichten böse waren. Sie vertrauten nicht auf Gottes Verheißung der Sicherheit, sondern versuchten, sich durch ihre eigenen Mittel vor möglichen Gefahren zu schützen. Ihre Absichten waren von selbstsüchtigem Ehrgeiz erfüllt, und Gott vereitelte ihre Pläne, um ihre unreinen Absichten zu durchkreuzen.
Die Verbindung zwischen dieser Geschichte von den Menschen beim Turmbau zu Babel und unserem Alltagsleben sowie unserem Glauben liegt in der Betonung der Selbstsucht, des Ehrgeizes und des Misstrauens gegenüber Gottes Verheißungen. Oftmals neigen Menschen dazu, in ihrer Komfortzone zu bleiben und sich mit denen zu umgeben, die ihnen ähnlich sind oder ihnen vertraut erscheinen. Dies kann dazu führen, dass sie sich isolieren und sich nur um ihre eigenen Interessen kümmern, ähnlich wie das Volk beim Turmbau zu Babel, das aus egoistischen Gründen zusammenbleiben wollte.
Als Gläubige ermutigt uns diese Geschichte dazu, unsere Absichten zu überprüfen und nicht nur unsere eigenen Pläne zu verfolgen, sondern auch Gottes Willen zu suchen und ihm zu vertrauen. Wir sollten bereit sein, aus unserer Komfortzone herauszutreten und uns mit Menschen zu befassen, die nicht zu unserer eigenen Gruppe oder ethnischen Gemeinschaft gehören. Dies erfordert Offenheit, Toleranz und die Bereitschaft, über unsere eigenen Grenzen hinauszugehen, um Gemeinschaft zu erleben und andere Kulturen und Perspektiven kennenzulernen.
Im Alltag können wir uns auf verschiedene Weise mit Menschen befassen, die nicht zu unserer eigenen Rasse, Ethnie oder Nationalität gehören. Dies könnte bedeuten, neue Freundschaften zu schließen, interkulturelle Aktivitäten zu unterstützen, sich für soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung einzusetzen oder sich in multikulturellen Gemeinschaftsprojekten zu engagieren. Indem wir uns bemühen, mit Menschen verschiedener Hintergründe in Kontakt zu treten und sie kennenzulernen, können wir unsere eigene Perspektive erweitern, Vorurteile abbauen und eine inklusivere Gesellschaft fördern, die von Liebe, Verständnis und Respekt geprägt ist.