5.6 Zusammenfassung Die Kraft der horizontalen Sühne und Einheit in Christus
In dieser Lektion haben wir die Bedeutung der horizontalen Sühne durch das Kreuz Christi und die Gemeinschaft der Gläubigen erforscht. Wir haben erkannt, dass das Kreuz nicht nur vertikale Auswirkungen auf unsere Beziehung zu Gott hat, sondern auch eine neue Einheit und Versöhnung untereinander schafft.
Zunächst haben wir darüber nachgedacht, wie Jesus uns aus einem Zustand geistlicher Ferne gerettet hat und uns näher zu ihm gebracht hat. Dies ermutigt uns, die transformative Kraft seiner Erlösung zu schätzen und dankbar für die Nähe zu sein, die wir jetzt durch sein Werk erleben können.
Dann haben wir die Bedeutung der Versöhnung durch das Kreuz betrachtet, die mehr ist als nur die Beilegung von Konflikten. Versöhnung bedeutet die Wiederherstellung gebrochener Beziehungen durch Gnade und Vergebung. Wir wurden ermutigt, diese Prinzipien aktiv anzuwenden, um ein Gefühl der Nähe und Wiederherstellung in unseren Beziehungen zu fördern.
Weiterhin haben wir darüber gesprochen, wie Christus durch sein Opfer die Trennung zwischen verschiedenen Gruppen aufhebt und aus ihnen einen neuen Tempel, die Gemeinde Gottes, erbaut. Dies betont die Einheit und Heiligkeit der Gemeinde und verdeutlicht Gottes Rolle bei der Gründung und dem Wachstum dieser Gemeinschaft.
Abschließend haben wir die Bedeutung der Friedensbotschaft Jesu reflektiert und wurden eingeladen, als Botschafter des Friedens zu dienen und zur Versöhnung und Heilung inmitten von Konflikten beizutragen.
Insgesamt hat uns Lektion 5 herausgefordert, nach Einheit, Versöhnung und Heiligkeit in unserer Gemeinschaft zu streben und die horizontalen Auswirkungen des Kreuzes aktiv in unserem täglichen Leben zu leben.
Die Lektion 5, die sich mit der Gemeinde als heiligem Tempel und der Einheit in Christus befasst, hat mehrere relevante Verbindungen zu unserem Alltagsleben und Glauben:
Einheit und Gemeinschaft: Die Betonung der Einheit in Christus erinnert uns daran, dass wir als Gläubige Teil einer größeren Gemeinschaft sind, die sich über kulturelle, ethnische und soziale Grenzen hinweg erstreckt. Im Alltag bedeutet dies, dass wir uns bemühen sollten, in Harmonie mit anderen Gläubigen zu leben, Konflikte zu überwinden und uns gegenseitig zu unterstützen.
Heiligkeit und Lebensstil: Die Darstellung der Gemeinde als heiligem Tempel ruft uns dazu auf, ein Leben der Heiligkeit und Reinheit zu führen. Dies bedeutet, dass wir uns von Sünden und unrechtem Verhalten fernhalten und uns bemühen sollten, ein Leben zu führen, das den moralischen und ethischen Standards Gottes entspricht.
Solidarität und Dienst: Die Vorstellung von lebendigen Steinen, die zu einem Tempel zusammengefügt sind, betont die enge Verbindung und Abhängigkeit der Gläubigen voneinander. Im Alltag bedeutet dies, dass wir uns um unsere Geschwister kümmern, ihnen in Zeiten der Not beistehen und uns gegenseitig ermutigen und unterstützen sollten.
Mission und Evangelisation: Die Einheit in Christus und die Heiligkeit der Gemeinde dienen auch als Zeugnis für die Welt. Unser Leben als Gemeinschaft sollte zeigen, dass wir einander lieben und uns um die Bedürfnisse anderer kümmern. Durch unser Zeugnis und unseren Dienst können wir dazu beitragen, dass andere Menschen Jesus Christus kennenlernen und ihm nachfolgen.
Insgesamt bietet Lektion 5 eine praktische Orientierung für unser tägliches Leben im Glauben, indem sie uns ermutigt, Einheit, Heiligkeit, Solidarität und Mission in unserem Alltag zu leben und zu verkörpern.
1.Welche biblischen Grundsätze zu ethnischen Beziehungen werden in Epheser 2,11–22genannt? Inwiefern bietet der Abschnitt einen unverwechselbaren, christuszentrierten Ansatz zu dem Thema, wie Mitglieder einer ethnischen Gruppe mit Mitgliedern einer anderen Gruppe umgehen sollten?
In Epheser 2,11–22 werden mehrere biblische Grundsätze zu ethnischen Beziehungen genannt:
Einheit in Christus: Paulus betont die Einheit in Christus, die sowohl Juden als auch Heiden umfasst. Durch den Glauben an Jesus Christus werden die ethnischen Unterschiede überwunden, und alle Gläubigen werden zu einem Leib vereint.
Versöhnung durch das Kreuz: Paulus erklärt, dass Jesus Christus durch sein Opfer am Kreuz die Trennmauer zwischen Juden und Heiden niedergerissen hat. Diese Versöhnung ist nicht auf ethnische Gruppen beschränkt, sondern steht allen Menschen offen, die an Christus glauben.
Neues Leben in Christus: Die Gläubigen werden als lebendige Steine in einem geistlichen Tempel beschrieben, der auf Christus als dem Eckstein gegründet ist. Dies unterstreicht die gemeinsame Identität der Gläubigen in Christus und ihre Zugehörigkeit zu seinem Leib, der die ethnischen Grenzen überschreitet.
Der Abschnitt bietet einen unverwechselbaren, christuszentrierten Ansatz zum Umgang mit ethnischen Gruppen. Anstatt die ethnischen Unterschiede zu betonen oder zu polarisieren, legt Paulus den Schwerpunkt auf die gemeinsame Identität und Einheit, die Gläubige in Christus haben. Christus wird als derjenige präsentiert, der die Trennung zwischen Juden und Heiden überwunden hat und einen neuen Weg der Versöhnung und Einheit geschaffen hat. Daher sollten Mitglieder einer ethnischen Gruppe mit Mitgliedern einer anderen Gruppe in Liebe, Versöhnung und Einheit umgehen, da sie alle Teil des Leibes Christi sind und durch sein Werk am Kreuz vereint wurden.
2.Angesichts Gottes Plan für die Zukunft der Menschheit (Eph 1,9–10; 2,11–22) – wie wichtig ist es für die Kirche, sich mit ihren internen Problemen und Konflikten zwischen den Völkern auseinanderzusetzen?
Angesichts von Gottes Plan für die Zukunft der Menschheit, wie er in Epheser 1,9–10 und 2,11–22 dargelegt ist, ist es äußerst wichtig für die Kirche, sich mit ihren internen Problemen und Konflikten zwischen den Völkern auseinanderzusetzen. Hier sind einige Gründe, warum dies von entscheidender Bedeutung ist:
Zeugnis für Gottes Plan der Einheit: Die Kirche soll ein Zeugnis für Gottes Plan der Einheit sein, wie er in Christus verwirklicht ist. Indem sie sich mit Konflikten zwischen den Völkern befasst und nach Versöhnung und Einheit strebt, zeigt die Kirche der Welt, wie Gottes Plan für die Zukunft der Menschheit aussieht.
Erfüllung des Gebots der Liebe: Jesus Christus lehrte die Gläubigen, einander zu lieben und als Zeichen der Jüngerschaft die Einheit zu bewahren. Indem die Kirche Konflikte zwischen den Völkern angeht und Liebe und Versöhnung praktiziert, erfüllt sie dieses Gebot und demonstriert die Macht des Evangeliums, Unterschiede zu überwinden.
Verkörperung des Reiches Gottes: Die Kirche wird aufgerufen, das Reich Gottes auf Erden zu verkörpern. Dieses Reich ist ein Ort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Einheit. Indem sie sich mit ihren internen Problemen auseinandersetzt und nach Versöhnung strebt, bringt die Kirche das Reich Gottes näher zu den Menschen.
Wirksamkeit im Dienst: Interne Konflikte und Spannungen können die Wirksamkeit der Kirche im Dienst behindern. Durch die Lösung dieser Probleme und die Förderung von Einheit und Versöhnung kann die Kirche effektiver darin sein, das Evangelium zu verkünden und die Bedürfnisse der Gemeinschaft zu erfüllen.
Insgesamt ist es also von entscheidender Bedeutung für die Kirche, sich mit ihren internen Problemen und Konflikten zwischen den Völkern auseinanderzusetzen, um Gottes Plan für die Zukunft der Menschheit zu verwirklichen und das Zeugnis des Evangeliums in der Welt zu stärken.